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Unterwegs mit dem Stahlross:
Radfahren in Israel

Von Sch. Zahubi, Haifa

Während in "zivilisierten" Breiten das Umweltthema mit dem Körperertüchtigungsgedanken verknüpft wird, denkt man in Israels Gesellschaft darüber nach, wie man die Schulkinder nach dem Unterricht wieder unbeschädigt nach Hause bekommt. In beiden Fällen bietet das Fahrrad eine Lösung an.

Nach dem Bau der Sicherheitsmauer gefährdet nicht mehr der Selbstsprengungspäderast, sondern der ganz normale Autofahrer den Nachwuchs. So entstehen im ganzen Land immer mehr Radwege, um zu vermeiden, dass die lieben Kleinen von unachtsamen Motoristen in den Straßenasphalt geschmirgelt werden.

Die Verbreitung von Geländerädern und sog. Mountainbikes hat nebenbei dafür gesorgt, dass das Radfahren abseits fester Strassen den Liebhabern von Natur und Sport ein riesiges Gebiet eröffnet. In Zentren mit dichtem Autoverkehr sieht die Polizei in der Regel darüber hinweg, wenn der Radfahrer den Fußweg nutzt. Haifa und Jerusalem, die beiden Städte, die in umfangreicher Hügellandschaft errichtet wurden, ermöglichen das beschwerliche Bergauffahren auf Fußwegen und das beschwingte Hinabrasen auf der Straße. In Tel Aviv radelt es sich auf angelegten Wegen in der Straßenmitte von großen Alleen ebenfalls stilvoll.

Gekennzeichnete Radtouren und Fachliteratur mit genauer Wegbeschreibung ergänzen das Konzept einer radlerfreundlichen Verkehrspolitik. Besonders im Norden Israels gibt es reizvolle Radpisten, an deren Wegen natürliche Wasservorkommen für Erfrischung sorgen. Während der recht warmen Sommermonate ist das Mitführen von reichlich Trinkwasser dennoch lebensnotwendig. Diejenigen, die den Ergeiz haben, größere Touren zu bewältigen, sollten sich über die klimatischen Bedingungen im Klaren sein. Die Verwendung von Radlerhelmen hat sich in Israel auch abseits verkehrsreicher Strassen durchgesetzt.

Als Urlauber aus Europa kann man sein eigenes Fahrrad im Flugzeug mitbringen, allerdings gibt es auseichend Möglichkeiten, gute Räder im Land auszuleihen. Es bietet sich jedoch an, ein Auto anzumieten, es mit einem Fahrradtransportgestell zu versehen und derart ausgerüstet auf Erkundungsfahrt zu gehen. Der Autovermieter kann auf Bestellung ein solches Gerüst montieren.

Das sehr erfolgreiche Publizieren von Hinweisen auf die ungeklärte Sicherheitslage im Land hat dafür gesorgt, dass weniger Urlauber das Heilige Land aufsuchen, als noch vor der ersten Intifada. Von diesen wiederum sind noch weniger bereit, aus einer Pilgerreise eine Fahrradtour zu machen. Diejenigen, die es wagen, sollten wissen: Begrüßungen unter bunt gekleideten Radfahrern sind in Israel die Regel, wie in Deutschland unter Motorradfahrern. Für das hierzu benötigte Händewinken wird das Beherrschen des Fahrrades mit nur einer Hand vorausgesetzt.

Die unterschiedliche Qualität der Pisten und die zuweilen geringe Anzahl von Radfahrern im Hinterland verlangen vom Reisenden eine gute Ausrüstung für den Fall einer Panne. Umfangreiches Flickzeug, eventuell ein Reserveschlauch und gewisse Grundkenntnisse im Englischen sind anzuraten. Spricht man Hebräisch, so eröffnen sich einem umfangreiche Detailkarten und Tourenhinweise, die es auch in regelmäßig erscheinenden Publikationen zu kaufen gibt. Bei einer Panne weit ab vom "Schuss" kann man nach beschwerlicher Wanderung oft in einer Siedlung auf tatkräftige Hilfe treffen, zumal die Israelis, im Falle einer Notlage unerwartet freundlich sein können.

Ein weiterer Hinweis für Radfahrten in Israel spricht an sich eine fast selbstverständliche Tatsache an, indem eine solche Tour in einer Gruppe ähnlich starker Teilnehmer einer Reise auf dem Stahlross durch das Heilige Land auf eigene Faust immer vorzuziehen ist.

hagalil.com 10/08/04



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